„Mietzinserhöhungen sind ein wichtiges Thema für Mieter und Vermieter in der Schweiz. Es gibt verschiedene Aspekte, die bei einer Mietzinserhöhung beachtet werden müssen. Am aktuellsten ist die Mietzinserhöhung des Referenzzinssatzes.“

Der Hypothekarmarkt ist in Bewegung: Nach einer langen Phase sinkender Zinsen haben sich die gestiegenen Hypothekarzinssätze in der Schweiz nun mit Verzögerung auch auf den Referenzzinssatz für Mieten ausgewirkt. Dieser ist im Juni 2023 erstmals seit 15 Jahren wieder gestiegen – um ein Viertelprozent auf 1.5 Prozent. Diese Veränderung hat direkte Auswirkungen auf die Mietkosten der Mieter. Doch was bedeutet das konkret?

Wie wirken sich höhere Referenzzinsen auf Mieten aus?

Die Auswirkungen höherer Referenzzinsen wirken sich nun auch spürbar auf die Mietpreise aus. Vermieter haben jetzt die Möglichkeit, Mietzinserhöhungen zu beantragen, um die gestiegenen Kosten seit der letzten Mietzinsfestlegung auszugleichen. Tatsächlich berechtigt die Erhöhung des Referenzzinssatzes auf 1.5 Prozent zu einem Mietzinsaufschlag von 3 Prozent, wie es in der Mietrechtsverordnung (Art. 13 Abs. 1 VMWG) festgelegt ist. Hierzu hat der Hauseigentümerverband HEV eine Pressemitteilung veröffentlicht, welche im Detail über die mietrechtlichen Auswirkungen dieser Zinserhöhung informiert.

Wie der HEV auch schreibt, hängen die Auswirkungen der Zinserhöhung auf bestehende Mietverträge zudem von individuellen Umständen ab. Sofern der jetzige Mietzins auf einem niedrigeren Referenzzinssatz als dem aktuellen basiert, ist der Vermieter zwar berechtigt, eine Teuerung von 40 Prozent – gemäss dem Landesindex der Konsumentenpreise – sowie gestiegene Unterhaltskosten als Erhöhung geltend zu machen, jedoch kann der Erhöhungsbetrag regional variieren und zudem noch von wertvermehrenden oder energetischen Investitionen beeinflusst werden.

Für Mieter bedeutet dies, dass sie aufgrund der erhöhten Zinsen potenziell höhere Mietkosten tragen müssen und eine weitere Mietzinserhöhung in der Zukunft nicht ausschliessen können. Trotz der gestiegenen Zinsen für Hypothekenkredite kann eine Investition in eine eigene Immobilie kann daher eine stabile und rentable Alternative zur Miete darstellen.

Der Kauf einer Immobilie bietet viele Vorteile:

  1. Wertsteigerungspotenzial: Immobilien gelten in der Regel als wertstabile und langfristig rentable Investitionen. In Zeiten steigender Zinsen profitieren Sie von einer potenziellen Wertsteigerung Ihrer Immobilie.
  2. Finanzielle Sicherheit: Der Erwerb einer Immobilie ist eine solide Investition in Ihre finanzielle Zukunft. Sie können sich auf langfristige finanzielle Stabilität und Unabhängigkeit von Mietmarkt-Schwankungen verlassen.
  3. Renditemöglichkeiten: Besitzen Sie eine Immobilie, haben Sie auch die Möglichkeit, diese zu vermieten und zusätzliche Einnahmen zu erzielen.

Insgesamt stellt der Kauf einer Immobilie in Zeiten steigender Hypothekenzinsen und Mietkosten eine attraktive und langfristig sinnvolle Investition dar. Das gilt vor allem auch, da andere Anlagemöglichkeiten, wie z.B. Aktien, derzeit mit Risiken behaftet sind.

Sprechen Sie uns gerne auf dieses Thema an. Wir haben langjährige Erfahrung auf dem Schweizer Immobilienmarkt und finden eine passende Investitionsstrategie für Sie. Wir beraten Sie gerne.

Quellenangabe: https://www.hev-schweiz.ch/news/list?tx_news_pi1%5Bnews%5D=6230&cHash=57aaddacdca8a3fcde1d9087d5087596